Wichtiger Einschub vorab (Nachtrag zu Gestern): Wie der Titel ja gesagt hat, werden hier die Deutschen diskriminiert, aber wir haben gar nicht erklärt, wieso uns das so vorkommt. Das war im Rising Star, der Karaoke Bar. Ich war ja hoch motiviert und hab sofort den Zettel ausgefüllt, um mich für meinen großen Auftritt anzumelden. Unter Sonstiges habe ich Greetz from Germany bestellt, weil ich zu dem Zeitpunkt noch glaubte, dann käme ich schnell dran. Dann haben wir gewartet, gewartet und noch mal gewartet. Das Warten hat gar kein Ende genommen. Zwischen durch durften schon Leute doppelt auftreten. Also hab ich noch einen Zettel ausgefüllt. Und wieder passierte irgendwie nichts. Erst als wir meinen Namen absichtlich mit „e“ hinten geschrieben haben und ich zur Caroline Petty wurde und wir uns beim Chef beschwert haben, kam ich dran. Mein Auftritt war natürlich großartig… was auch sonst. Die Menge hat getobt, mir zugejubelt und Kuscheltiere auf die Bühne geworfen… zumindest so ungefähr.
Nach meinem Auftritt war dann auch schon Schluss… um halb 1, spätestens um 2, machen nämlich alle Läden zu.
Auf dem Weg zum Taxi haben wir noch den DJ von der Karaoke Bar getroffen und auch mit ihm besoffen über die Diskriminierung gesprochen… er war sich natürlich keiner Schuld bewusst. Jetzt wisst ihr, wie’s hier abgeht.
Nachtrag ENDE.
Der gestrige Abend war ja bekanntlich feucht fröhlich… und das sollten wir auch am heutigen Morgen noch merken. Mein Gig im „Rising Superstar“ war wohl doch zu anstrengend für mich und die Karriere als Superstar hab ich damit erstmal zur Seite geschoben. Wenn man sich nach jedem Auftritt mit anschließender After-Show-Party so fühlt, wie heute morgen, dann ist das garantiert nichts für mich.
Andre und Björn ging es aber auch nicht viel besser und ich wette, wenn meine innere Uhr uns nicht rechtzeitig geweckt hätte, so dass wir pünktlich auschecken konnten, dann lägen wir wohl jetzt noch im Bett. Zum Glück kam es aber anders, denn sonst hätten wir einen wahnsinnig interessanten Tag im Kennedy Space Center verpasst.
Um circa 12 Uhr sind wir also am Kennedy Space Center angekommen. Kurz – für alle, die nicht wissen, was das ist – das ist das Besucherzentrum der NASA und gehört zu Cape Canaveral, wo immer die amerikanischen Raketen ins Weltall starten. Zunächst konnten wir uns einen 3D Film in einem IMAX Kino ansehen. Mega interessant. Es ging dabei um Hubble, das Teleskop im Orbit. Nicht nur der 3D Effekt war beeindruckend, sondern auch, wie weit unser Weltall reicht… darf man sich eigentlich gar nicht vorstellen, sonst wird einem ganz übel. Womit wir auch zum ersten Houston-Problem kommen ;) … kann nur noch mal wiederholen, dass der Abend gestern wirklich anstrengend war, wenn ihr versteht, was ich meine. Auf dem Weg zur kommentierten Bustour durch das Gebiet Cape Canaverals, hat Björn sich seine Kriegsverletzungen vom Aquatica zu genau angesehen, so dass sein bekanntlich schwacher Kreislauf mal wieder etwas einsackte (die dazugehörigen Fotos von den Verletzungen oder gar der großartigen Erste-Hilfe-Stellung meinerseits erspare ich euch an dieser Stelle… nur soviel: Björn geht es wieder gut). Jedenfalls war das Houston-Problem zwei.
Jaaa… die Bustour. War okay. Wir haben die ganzen Gebäude gesehen, die in irgendeiner Weise was mit den Raketen zu tun haben. Zum Einen natürlich das Gebäude, in dem die Raketen gebaut werden, das Zentrum, in dem die Astronauten und Wissenschaftler arbeiten, ein Gebäude, dass die Tankraketen säubert und restauriert, nachdem sie beim Start nach 4 Sekunden in den Ozean geschmissen wurden… und zuletzt die Startrampe und Landebahn für die Raketen. Leider konnten wir in die Produktionshallen nicht reingucken, sondern haben alles nur von außen ansehen können. Uns wurde gesagt, dass die Montagehalle halb so hoch ist, wie das Empire State Building, dass es aber mehr als das 3fache Volumen haben soll. Krass, oder?
Abgesetzt hat uns der Tourbus dann an einer anderen Halle, in der eine Rakete ausgestellt war. Waaaahnsinnig groß! Und wir konnten ein Stück vom Mond berühren. Naja, eigentlich war’s nur ein Kieselsteinchen… die können einem da ja immer viel erzählen. Nicht, dass ich das in Frage stelle, woher dieser Krümel von Geröll herkommt, aber er fühlte sich halt an, wie jeder andere Stein auch.
Zuletzt durften wir noch einen simulierten Raketen-Start erleben. Wir saßen da also in unserem Cockpit und die Simulationskapsel wurde so gedreht, dass wir etwa im 90° Winkel zum Boden gesessen haben… also mit Gesicht in den Himmel quasi. Der Countdown wurde gestartet… 3… 2… 1… und dann?! Ruckel ruckel ruckel… ruckel… aber mehr irgendwie auch nicht. Ich hatte mich schon auf einen rasanten Start gefreut, wie man ihn sonst nur in Sportwagen erleben kann ;)… aber ein Raketenstart ist eher harmlos… wenn es denn tatsächlich gut simuliert sein sollte. Und weil der Raketenstart so harmlos war, werde ich statt Superstar jetzt Astronautin… die Bilder, die man aus dem All erhält, wären die Umschulung auf jeden Fall wert.
So geht der Tag jetzt auch zu Ende. Wir haben Orlando und Umgebung mit einem wunderschönen Sonnenuntergang verlassen und freuen uns jetzt auf die Erlebnisse in Miami und Key West.
Diesen Blog-Eintrag hab ich übrigens im Auto vorbereitet, auf der Fahrt nach Miami, weshalb noch keine Fotos oder Eindrücke vom Hotel geschildert werden können.
Eure C wie Carolin
PS: Florida ist übrigens total flach. Keine Erhebung, null, alles flach. Wenn die Palmen nicht im Weg stünden, könnten wir bestimmt so zum Ozean gucken.
Zweites PS: Mittlerweile um 23:07 sind wir in unserem neuen Hotel angekommen. Wir sind noch nicht ganz sicher, ob wir hier kostenfrei Internet haben werden. Einen Tag konnte man sich umsonst einloggen, aber ob das morgen noch mal funktioniert, wissen wir noch nicht. Also falls wir uns nicht melden, dann sind wir nicht im Atlantik ertrunken, sondern haben vermutlich nur kein Internet mehr.
Booooeeer, wie cool!! Da kommt der Postbote und bringt uns eine Karte aus New York...Wieeeee auf merksam von euch!! :) Vielen Dank! Die Karte hat jetzt einen Ehrenplatz auf unserem neuen Essetisch :)
AntwortenLöschenEuch weiterhin eine gute Reise und viele Grüße from the other side of the ocean!
Michael & Kathy
PS: @Carolin: Halte durch mit den Männern!! :)
hallo krauts...
AntwortenLöschenwahnsinn was ihr da erlebt habt in cape canaverals......muß zugeben bin etwas/sehr neidisch.ich hoffe eure speicherkarten in den kameras haben geglüht...
PS: hallo superstar(da hat es sich doch gelohnt bei youtube infos über schwarte löcher zu holen)
deinen auftritt hätte ich gerne live erlebt..aber glaub mir ich setze himmel und hölle in bewegung um es zuerleben.werde bei den bekannten internetportalen mal forschen.......schreiben wir uns zur gewohnten zeit?....falls ihr internet habt natürlich....
EUER ROBERT